Was aus einem alten Häuschen werden kann, wenn Herzblut, Kreativität und ein bisschen Mut zusammenkommen, zeigt eine Familie aus Lübeck. Sie hat sich ihren ganz persönlichen Wohntraum erfüllt – und das mit einem charmanten, aber in die Jahre gekommenen Siedlerhaus aus den 1950er-Jahren. Heute erstrahlt es in neuem Glanz: hell, modern und voller Leben.

Der Wunsch nach einem eigenen Haus mit Garten war lange da – spätestens als die beiden Töchter größer wurden. Die Wohnung mitten in der Lübecker Altstadt war zwar zentral, aber eben auch eng. Also machten sich Ronja und Peer auf die Suche – was im beliebten Stadtteil Sankt Gertrud allerdings alles andere als einfach ist. Umso größer war die Freude, als sie auf ein kleines, freistehendes Haus mit großem Grundstück stießen. Zwar war das Häuschen ziemlich heruntergekommen, dunkel und energetisch veraltet – aber es hatte Seele. Und jede Menge Potenzial.

Von Anfang an war klar: Das wird kein Schnellprojekt. Aber mit Unterstützung des Architekturbüros Mißfeldt Kraß entstand ein Plan, der das Beste aus dem alten Gemäuer herausholte – und noch mehr. Neben einer grundlegenden Sanierung wurde das Raumkonzept komplett überarbeitet. Zwei Kinderzimmer, ein großzügiger Wohnbereich mit offener Küche, zwei Bäder und ein Rückzugsort für die Eltern sollten entstehen. Ein sportliches Ziel – doch am Ende passte alles.

Besonders stolz ist die Familie auf den ausgebauten Spitzboden. Der düstere Abstellraum unter dem Dach wurde mit fünf großflächigen Dachfenstern von Velux in eine kleine Oase verwandelt – lichtdurchflutet, gemütlich und mit Blick ins Grüne. Damit es im Sommer nicht zu heiß wird, sorgen außenliegende Hitzeschutz-Markisen von Velux dafür, dass die Sonne draußen bleibt, das Tageslicht aber trotzdem hereinkommt. Hier kann man abschalten, lesen, Musik hören oder einfach in Ruhe den Vögeln lauschen.

Weil der Platz im alten Haus nicht ganz ausreichte, kam ein Anbau aus Holz dazu – zurückhaltend gestaltet und perfekt eingebunden. Er beherbergt heute den Essbereich und erweitert die Wohnfläche harmonisch in Richtung Garten. Große Fenster und eine neue Terrassentür holen das Tageslicht ins Haus und verbinden drinnen und draußen.

Auch oben im Dachgeschoss wurde umgestaltet: Eine Gaube wurde vergrößert, ein zweites Bad eingebaut und alte Fenster durch moderne Dachfenster ersetzt – ebenfalls aus dem Velux-Sortiment. Besonders praktisch: Die Trennung von Bad und WC sorgt morgens für deutlich mehr Entspannung. Und ein echtes Highlight ist die Dachterrasse, die direkt vom Elternschlafzimmer aus begehbar ist – perfekt für einen Kaffee in der Morgensonne.

Auch die Kinderzimmer erhielten mehr Licht und Luft. Während das eine durch eine große Gaube und einen französischen Balkon öffnet, wurde das andere durch ein zusätzliches Dachfenster von Velux aufgehellt. Der Unterschied war spürbar – das Licht veränderte den ganzen Raum. „Plötzlich war alles offener, freundlicher – einfach schöner“, so die Bauherrin.

Äußerlich hat das Haus viel von seinem ursprünglichen Charme behalten: weiße Putzfassade, schmale Holzfenster, rotes Ziegeldach. Innen jedoch ist es technisch auf dem neuesten Stand: Eine moderne Brennwerttherme heizt das Haus, unterstützt von Fußbodenheizungen in den Bädern, dem Anbau und dem Dachgeschoss. Und weil natürliche Materialien der Familie besonders wichtig waren, dominiert im ganzen Haus Holz – vom Boden bis zur Terrasse.

Nach 14 Monaten – sieben davon Planung, sieben Bauzeit – war es so weit: Die Familie konnte einziehen. Etwa 300.000 Euro kostete die Sanierung inklusive Anbau. „Jeder Cent war es wert“, sind sich alle einig. Entstanden ist ein Zuhause, das mehr ist als nur ein Haus: Es erzählt Geschichten, atmet Geschichte – und ist dabei so gemütlich und modern wie ein Neubau.


